Viele Zoologen glauben, dass Schlangen nur Beutetiere wahrnehmen können, die sich bewegen. Insofern trickst also die sprichwörtliche Maus, die vor der Schlange erstarrt, das Reptil aus und kann dadurch, womöglich, mit dem Leben davon kommen …

Warum erzählen wir das? Nun, das ist ein erster Hinweis darauf, dass Reptilien und insbesondere Schlangen anders als wir Menschen sehen. Kurz nach der Häutung zum Beispiel so gut wie gar nichts, da ja auch die Haut über den Augen ersetzt wird. Eine Zeit, in der sich viele Schlangen dann besonders verletzlich fühlen und daher sehr bissig und aggressiv sein können. Dafür werden, quasi in einem Aufwasch mit der Häutung und den alten Schuppen, auch Bakterien und Parasiten abgestoßen und ein etwaiger Heilungsprozess beschleunigt. Nur einer der Gründe, weswegen sich verletzte Schlangen besonders emsig häuten.

Passende Augen für jeden Lebensraum

Grabende Arten, wie die Blindschlangen, können ohnehin (der Name lässt es ja schon vermuten) mit ihren zurückgebildeten Augen nur wenig sehen. Hier bleibt die virtuelle Wahrnehmung vermutlich allein auf Hell und Dunkel beschränkt, während Giftnattern, vor allem bei der Jagd, stark auf ihr Augenlicht vertrauen und besonders auf Bewegung(en) (siehe oben) „abonniert“ sind. Apropos Gift: Vor allem Wüstenskorpione und Wüstenschlangen kriechen oftmals besonders giftig daher. Angesichts der wenigen Beutetiere, die hier vorkommen, darf nämlich kein Raubzug danebengehen und sich kein vergiftetes Opfer mehr verkriechen können!

Wobei auch die Jägerin selbst ihre Umgebung gerne im Blick hat. So neigen Kobras nicht allein in ihrer typischen Drohstellung und kurz vor dem Biss dazu, den Oberkörper aufzurichten. Generell kann dieses Verhalten, den Vorderkörper aufzurichten, auch in Sachen Jagd und besserem Überblick genutzt werden. Auch kann die Ausrichtung der Augen am Kopf (wie auch bei den Fischen) variieren: Typischerweise sind die Augen eher seitlich angeordnet (was zu einem großen Gesichtsfeld führt), können bei eher aquatisch lebenden Schlangenarten aber auch mal weiter nach oben verlagert sein. Eine tolle Einrichtung der Natur, um die die Schlange mancher Kampfschwimmer wohl beneiden dürfte. Denn so kann das Tier auch unter Wasser noch blinzeln, und, selbst unsichtbar und untergetaucht, den Luftraum abchecken.

Allerdings sind Schlangenaugen vermutlich nur bedingt zum Farbensehen befähigt. Das Scharfstellen erfolgt dann dadurch, dass die Linse durch Muskeln im Schlangenauge verschoben und damit der Abstand zur Netzhaut verlängert oder aber verkürzt wird. Hinter der Netzhaut besitzen manche Arten übrigens eine lichtreflektierende Schicht, die für dämmerungs- und nachtaktiven Schlangen bei der Orientierung einem Restlichtverstärker gleichkommt.

Die Scharfschützen unter den Reptilien

„Sie besitzen ungewöhnliche Augen. Während das eine Auge nach vorne blickt, kann das andere nach hinten schauen“, erklären die Pfleger im Reptilium Landau (http://www.reptilium.de/wDeutsch/start.shtml) zu den Chamäleons. Das hilft natürlich, gleichzeitig nach Beute Ausschau zu halten und dennoch nicht selbst von Feinden überrascht zu werden. Ist aber erst einmal ein lohender Futterbrocken, etwa ein fettes Heimchen, ausgemacht, wird der natürlich mit beiden Augen fokussiert. Obwohl die Augen bei Wirbeltieren, vom Grundbauplan her, identisch sind, gelten Chamäleonaugen als ungleich leistungsfähiger als ein menschliches Auge. Viele glauben, dass die Tiere noch bis zu einem Kilometer Entfernung scharf sehen können. Das Scharfstellen wird dabei durch die Krümmung von Hornhaut und/oder Linse bewerkstelligt, wobei die Tiere nicht nur auf die Distanz, sondern auch in der Nähe ganz hervorragend und scharf sehen.

Flinke Tiere, gute Augen

Logisch, dass aber auch Tiere, die auf Bäume klettern und damit hoch hinaus wollen, ihre Umgebung gut erkennen können und Entfernungen abschätzen müssen: „Alle Agamen können äußerst gut sehen“, bestätigt das Reptilium. Das Auge sei bei Agamen gleich dem Flugdrachen, der in seiner südostasiatischen Heimat von Baum zu Baum segelt, in der Tat das wichtigste und am besten entwickelte Sinnesorgan.

Interessanterweise können viele Reptilien, aber auch Insekten, Fische und einige Vögel, ultraviolettes Licht, auch UV-Strahlung oder Ultraviolettstrahlung genannt, die für uns Menschen nicht mehr sichtbar ist, erkennen. Tatsächlich finden sich in der Netzhaut (Retina) von Reptilien verschiedene Fotorezeptoren, darunter auch so genannte Zapfen, die empfindlich auf die Farben UV-A, Blau, Grün und Rot reagieren. Anders als bei uns Menschen, wo nur drei Zapfentypen, nämlich der S-Typ (Blaurezeptor), der M-Typ (Grünrezeptor) sowie der L-Typ (Rotrezeptor) bekannt sind.

Kein Wunder also, dass die Beleuchtung auch das Wohlbefinden und Verhalten unserer Pfleglinge beeinflusst: So gehen viele Experten davon aus, dass gerade das so gennannte langwellige Ultraviolett (UV-A) das Wohlbefinden der Tiere steigert. Denn sein Vorhandensein im Terrarium bewirkt bei Reptilien ein völlig anderes Weltbild, lässt Artgenossen (Stichwort: Fortpflanzung) wie auch Einrichtung und Futtertiere (die Lösung für mäkelige Fresser?) im wahrsten Wortsinn in einem völlig anderen Licht erscheinen.

Die Exo Terra Reptile Vision Kompaktlampe

Eine wie keine zuvor: Die Exo Terra Reptile Vision – mit einem Lichtspektrum speziell für die Augen von Reptilien

… insofern dürfte die neue Exo Terra Reptile Vision, eine geniale Terrarien-Kompaktlampe, die mit einem reptiliengerechten Lichtspektrum aufwartet, unseren Pfleglingen so richtig gut tun. Denn die verbessert die Farb- und Lichtwahrnehmung der Tiere dramatisch und ist zudem, das schont den Geldbeutel, auch noch äußerst stromsparend und langlebig.

Generell zeigten Tiere, die in einem solchen Becken leben durften, eine gesteigerte Aktivität. Dadurch, dass die Terrarienbewohner ihre Umgebung nun auf ganz natürliche Art und Weise wahrnehmen, sehen viele Experten das Optimum artgerechter Haltungsbedingungen erreicht. Zudem wird, ganz nebenbei, auch der Fortpflanzungstrieb angeregt. Jede Nachzucht sorgt aber wiederum dafür, dass keine weiteren Tiere aus freier Wildbahn entnommen werden, so dass man bei dieser Lampe sicherlich von einer echten Innovation reden darf.

Dabei kommt die Exo Terra Reptile Vision Kompaktlampe vor allem für tagaktive Reptilien wie Bartagamen, Taggeckos, Warane oder Chamäleons in Betracht und kann zudem als ideale Ergänzung zu den UV-Kompaktlampen gelten, da so deren unnatürliches Spektrum korrigiert und ideale, nahezu natürliche Lichtverhältnisse im Terrarium erreicht werden.

Das Beste: Die Exo Terra Reptile Vision kann in jede herkömmlichen E27 Fassung geschraubt und somit problemlos in den Becken installiert und betreiben werden. Erhältlich ist sie derzeit in zwei Stärken, nämlich als Exo Terra Reptile Vision Kompaktlampe zu 13 Watt sowie mit 26 Watt.